Vatikan bemüht um Vermittlung in Nahost

Telefonat mit Teheran

Die Spannungen und Spekulationen über einen möglichen Großangriff des Irans auf Israel nehmen zu. Aus diesem Grund hat der vatikanische Regierungschef Pietro Parolin mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian telefoniert.

Aus dem libanesischen Dorf Kfarkela an der südlichen Grenze steigt starker Rauch auf, nachdem es von israelischem Granatfeuer getroffen wurde. / © STR/dpa (dpa)
Aus dem libanesischen Dorf Kfarkela an der südlichen Grenze steigt starker Rauch auf, nachdem es von israelischem Granatfeuer getroffen wurde. / © STR/dpa ( dpa )

Über das Gespräch am Montagmorgen informierte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni.

Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär des Vatikans, hält eine Rede auf dem UN-Klimagipfel COP28. / © Rafiq Maqbool/AP/dpa (dpa)
Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär des Vatikans, hält eine Rede auf dem UN-Klimagipfel COP28. / © Rafiq Maqbool/AP/dpa ( dpa )

Kardinalstaatssekretär Parolin habe die Besorgnis des Heiligen Stuhls über die Geschehnisse im Nahen Osten zum Ausdruck gebracht, so die Erklärung. Dabei habe er erneut betont, dass eine Ausweitung des sehr ernsten Konflikts auf jeden Fall vermieden werden müsse und stattdessen Dialog, Verhandlungen und Frieden vorzuziehen seien. Wiederholt hatte dies auch schon Papst Franziskus geäußert.

Außerdem habe Parolin dem Ende Juni vereidigtem Präsidenten zum Amtsantritt gratuliert. Anschließend hätten beide Fragen von gemeinsamem Interesse erörtert.

Vatikandiplomatie

Der Heilige Stuhl unterhält derzeit diplomatische Beziehungen zu 183 Staaten weltweit. Hinzu kommen die EU und der Souveräne Malteserorden. 88 Staaten sowie die EU und der Malteserorden lassen ihre Botschafter beim Heiligen Stuhl in Rom residieren. Ferner sind die Arabische Liga, die Internationale Organisation für Migration und das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR mit eigenen Gesandten beim Vatikan vertreten.

Vatikanflagge zwischen USA-Flaggen / © Michael Reynolds (dpa)
Vatikanflagge zwischen USA-Flaggen / © Michael Reynolds ( dpa )
Quelle:
KNA