Als positives Beispiel verwies der Chef des Päpstlichen Rats für interreligiösen Dialog in der Ausgabe für Samstag auf die Gründung einer gemeinsamen interreligiösen Arbeitsgruppe mit der Palästinensischen Kommission für interreligiösen Dialog am 6. Dezember - dem Tag, an dem US-Präsident Donald Trump seine Jerusalem-Entscheidung ankündigte.
Tauran bezeichnete die Begegnung im Vatikan angesichts dessen als "sehr bedeutendes Beispiel für interreligiösen Dialog, eine wohlbedachte Annäherung im Zeichen der Freundschaft, entgegen um sich greifenden Zündeleien des Hasses und Zorns". Auch wenn die einzelnen Positionen weit voneinander entfernt schienen, müsse stets Raum für aufrichtige Gespräche befördert werden, so der Kardinal.
Dies gelte nicht nur für den Dialog mit dem Islam, sondern auch mit anderen Religionen, wie beispielsweise bei Papst Franziskus jüngster Reise nach Myanmar und Bangladesch. Laut Tauran sind zudem Begegnungen des Papstes mit anderen Religionen, die häufig mittwochs vor Franziskus' Generalaudienz stattfinden, inzwischen zu einer "Art Gewohnheit" geworden.