Dies geschah bereits am Donnerstag, wie die Behörde am Freitagmittag mitteilte. Vigano hatte zuvor öffentlich mehrere Male bestritten, dass Franziskus der rechtmäßige Papst der katholischen Kirche sei. Damit schloss sich Vigano durch sein eigenes Handeln aus der kirchlichen Gemeinschaft aus.
Anerkennung verweigert
In der Mitteilung des Glaubensdikasteriums heißt es: "Seine öffentlichen Bekundungen, wonach er sich weigert, den Obersten Pontifex anzuerkennen und sich ihm zu unterwerfen, sind bekannt." Weiter heißt es in dem Text, Vigano verweigere die Gemeinschaft mit den Mitgliedern der Kirche sowie die Legitimität und die lehramtliche Autorität des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Nach einem kirchlichen Strafprozess am 4. Juli habe die Versammlung des Glaubensdikasteriums ihn des Verbrechens des Schismas (Kirchenspaltung) für schuldig befunden. Sie habe die von Vigano selbst herbeigeführte Exkommunikation, im Fachbegriff eine Exkommunikation "latae sententiae", festgestellt. Diese Entscheidung sei Vigano am Freitag mitgeteilt worden.