Details zu Ablauf, Inhalt und Ort sollen später bekanntgegeben werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die der Vatikan am Samstag veröffentlichte. Das Reformationsjubiläum wird in Erinnerung an den Anschlag der Ablassthesen von Martin Luther an die Wittenberger Schlosskirche begangen. Er soll nach der traditionellen Überlieferung am 31. Oktober 1517 erfolgt sein.
Nach dem Willen des Lutherischem Weltbundes und des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen soll die Veranstaltung "die soliden ökumenischen Entwicklungen herausstellen", die im 2013 veröffentlichen katholisch-lutherischen Bericht zum gemeinsamen Reformationsgedenken enthalten seien. Das Dokument mit dem Titel "Vom Konflikt zur Gemeinschaft" enthält Grundsätze für ein gemeinsames Reformationsgedenken.
Bekenntnis des gemeinsamen Glaubens an den Dreieinigen Gott
Kardinal Kurt Koch, Präsident des päpstlichen Einheitsrates, erklärte dazu laut der Mitteilung: "Wenn sich auch heute Lutheraner und Katholiken gemeinsam auf die Zentralität der Gottesfrage und die Christozentrik konzentrieren, dann wird ein ökumenisches Reformationsgedenken möglich". Unter diesem Vorzeichen hätten Lutheraner und Katholiken zum ersten Mal die Möglichkeit, "weltweit ein und dasselbe ökumenische Gedenken zu halten, nicht in Form einer triumphalistischen Feier, sondern als Bekenntnis unseres gemeinsamen Glaubens an den Dreieinigen Gott", so Koch.
LWB-Generalsekretär Martin Junge begrüßte laut Erklärung die gemeinsame Veranstaltung als Möglichkeit "uns Gedanken über die Vertiefung des seit langem bestehenden Dialogs mit der römisch-katholischen Kirche machen zu können".