Die Teilnahme von Papst Franziskus an den religiösen Riten der Karwoche und der Ostertage in Rom ist auch nach seiner Rückkehr in den Vatikan offen. Auch ist noch nicht entschieden, wer von den Kardinälen bei welcher Feier den Papst als Zelebrant und Vorbeter vertreten wird.
Kardinaldekan Giovanni Battista Re (91), der den Papst schon oft bei Messfeiern am Altar des Petersdoms vertreten hat, sagte laut der Zeitung "La Repubblica" (Montag): "Wir haben noch nichts entschieden." Man habe zuerst die Heimkehr des Papstes abwarten wollen. "Das konnte man nicht entscheiden, während er noch im Krankenhaus war", so der hochbetagte Sprecher und Moderator des Kardinalskollegiums. Re kündigte an, dass die Entscheidung "in den kommenden Tagen" getroffen werde.
Weltweit beachtete religiöse Feiern
Die Feiern der Kar- und Ostertage - darunter der Kreuzweg am Kolosseum am Karfreitag, die Osternachtsmesse im Petersdom und der Ostersegen Urbi et orbi auf dem Petersplatz - gehören zu den meist beachteten religiösen Riten der römisch-katholischen Kirche. Sie werden weltweit von Fernsehsendern und im Netz übertragen und alljährlich von mehreren hundert Millionen Menschen an den Bildschirmen verfolgt.
Nach den Osterfeierlichkeiten stehen weiter wichtige Termine für den Papst an. Darunter die Heiligsprechung des jungen Italieners Carlo Acutis auf dem Petersplatz am 27. April und das kirchenübergreifende 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nizäa in der Türkei Ende Mai.
Auch bei diesen Ereignissen ist seine Teilnahme ungewiss.
