"Parallel zur technischen Weiterentwicklung der App sollte unverzüglich das Gesetzgebungsverfahren eingeleitet werden", erklärte Caritas-Präsident Peter Neher in Berlin. Der Verband kritisierte, dass ohne entsprechende Bestimmungen beispielsweise arbeitsrechtliche Fragen und solche zur Nutzung durch Kinder und Jugendliche unbeantwortet blieben.
Keine Nachteile für diejenigen, die Warn-App nicht installieren
Grundsätzlich begrüßte der Caritasverband eine solchen Warn-App, um die Corona-Pandemie einzudämmen und einer zweiten Infektionswelle vorzubeugen. Die Rückverfolgung von Infektionsketten sei umso wichtiger, wenn Kontaktbeschränkungen gelockert würden.
Nach Ansicht des Verbandes solle die Installation der Warn-App jedoch freiwillig sein. "Es dürfen keine Nachteile - auch nicht durch die Hintertür - entstehen, wenn die App nicht installiert wird", so Neher. Die Reaktion auf Nachrichten, die die App schicke, dürfe nicht zur Pflicht gemacht werden.