Dies teilte das Bistum Münster am Donnerstag mit. Die "Blaulicht-Wallfahrt" solle den Beamten und Helfern die Möglichkeit bieten, Bedrückendes vor der Gottesmutter abzuladen und selber Trost zu finden, erklärte Wallfahrtsrektor Gregor Kauling. Sie seien oft als erste vor Ort für Menschen, die in Not geraten sind.
"Damit leisten sie nicht nur einen wichtigen Dienst bei der akuten Rettung, sondern auch für die anschließende Seelsorge", so Kauling, der selbst als Notfallseelsorger tätig war.
Einsatzkräfte in Arbeitsmontur zur Wallfahrt
Zu der Wallfahrt mit einem Gottesdienst in der Marienbasilika werden die Einsatzkräfte in ihrer Arbeitsmontur erwartet, wie es hieß. Zudem habe die Stadt Kevelaer ihre Unterstützung zugesagt, damit möglichst viele Fahrzeuge mit Blaulicht am Marienbild in der Gnadenkapelle vorbeifahren können. Dort soll es auch zum Abschluss des Tages die Möglichkeit einer Fahrzeugsegnung geben.
Die 28.000-Einwohner-Stadt Kevelaer gilt mit rund 800.000 Pilgern jährlich als die zweitgrößte katholische Wallfahrtsstätte Deutschlands nach dem bayerischen Altötting. Anziehungspunkt ist das Marienbild "Trösterin der Betrübten" von 1641, der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648). Zu den Höhepunkten des Pilgerjahres zählt neben der Wallfahrt der Tamilen auch eine Motorradwallfahrt mit mehreren tausend Teilnehmern. Die nächste Wallfahrtssaison beginnt am 1. Mai 2020.