"Seit dem ersten Lockdown im März 2020 haben unsere Schulen umfassende Erfahrungen mit dem Distanzunterricht in seinen unterschiedlichen Formen machen können", sagte eine Sprecherin der Erzdiözese am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Konzepte haben sich bewährt
Die Konzepte seien erprobt und oft mehrfach bewertet und überarbeitet worden. Nur das Sankt-Angela-Gymnasium in Bad Münstereifel, das von der Flutkatastrophe beschädigt sei, müsse im Distanzunterricht starten.
Die Möglichkeiten zur Belüftung habe die Bauabteilung des Erzbistums bis vergangenen September an den unterschiedlichen Standorten untersucht und notwendige Maßnahmen beauftragt.
Die Pandemie hat sich laut der Sprecherin "wie ein Booster" auf die Digitalisierung an den Schulen ausgewirkt. Die digitalen Werkzeuge hätten den Stresstest des vollständigen Lockdowns bestanden. Viele Schulen wollten auch nach der Rückkehr zum Präsenzunterricht die Nutzung digitaler Medien pflegen und ausbauen.
In einer Einrichtung finanzierten Eltern ab dem kommenden Schuljahr Tabletts für die fünften Klassen. Die Schule wolle schnell zu einem digitalen Campus werden. An anderen Standorten müssten die Voraussetzungen genau analysiert werden, damit alle Gruppen in den Blick genommen würden und es nicht zu einer Überforderung komme.
Träger von 33 Schulen
Das Erzbistum Köln ist Träger von 33 Schulen. Insgesamt gibt es in NRW dem Schulministerium zufolge 544 sogenannte private Ersatzschulen. Das sind Einrichtungen in freier Trägerschaft, die die gleichen Unterrichtsinhalte wie öffentliche Schulen anbieten und in der Regel staatliche Prüfungen abnehmen. Mehr als die Hälfte der Ersatzschulen (297) stehen unter kirchlicher Trägerschaft, wobei die fünf katholischen Bistümer in NRW mit 101 Einrichtungen zu den größten Trägern zählen.
Von den Ersatzschulen unterscheiden sich die Bekenntnisschulen: Sie haben zwar eine religiöse Ausrichtung, stehen aber unter staatlicher Trägerschaft.