Biden und Pence appellieren vor Wahl an Christen

Von Nächstenliebe und Lebensschutz

​Unmittelbar vor den US-Präsidentenwahlen werben der Demokrat Joe Biden und Donald Trumps republikanischer Vizepräsident Mike Pence um die Stimmen religiöser Wähler. Die beiden Kandidaten setzen unterschiedliche Akzente. 

Joe Biden (r), US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten, und seine Ehefrau Jill Biden (vorne, l) mit Mike Pence (m), Vizepräsident der USA / © Mary Altaffer/AP (dpa)
Joe Biden (r), US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten, und seine Ehefrau Jill Biden (vorne, l) mit Mike Pence (m), Vizepräsident der USA / © Mary Altaffer/AP ( dpa )

Der Katholik Biden beruft sich in einem Gastbeitrag für die "Christian Post" auf das Gebot der Nächstenliebe aus dem Matthäus-Evangelium. Mit Blick auf die Corona-Pandemie erinnert er an die Schutzmaßnahme des Maskentragens. Dies sei kein politisches Statement, sondern Gottes Gebot, den Nächsten zu lieben und zu schützen.

Pence, dessen Beitrag die "Christian Post" neben Bidens Artikel stellte, rückt dagegen Trumps Lebensschutzpolitik in den Mittelpunkt. Er greift sowohl Biden als auch dessen "Running Mate" Kamala Harris an, die sich beide für das Selbstbestimmungsrecht von Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen aussprechen.

Migration und Religionsfreiheit

Biden plädiert für eine neue Migrationspolitik und erwähnt in diesem Zusammenhang sowohl das Neue als auch das Alte Testament. Beide lehrten uns, "Fremde willkommen zu heißen".

Pence geht auf die Religionsfreiheit ein, die sich unter Barack Obama "ständigen Angriffen" ausgesetzt gesehen habe. Trump habe stattdessen die "gottgegebenen Freiheiten" verteidigt, so dessen Stellvertreter.


Joe Biden / © Carolyn Kaster (dpa)
Joe Biden / © Carolyn Kaster ( dpa )

US-Vizepräsident Mike Pence / © Patrick Semansky (dpa)
US-Vizepräsident Mike Pence / © Patrick Semansky ( dpa )
Quelle:
KNA