Neue Kommission zur Aufarbeitung von Missbrauch gegründet

Vorgabe der Bischofskonferenz umgesetzt

Im Erzbistum Freiburg hat sich eine neue Kommission zur Aufarbeitung und für Prävention von sexualisierter Gewalt und Missbrauch gegründet. Dem Gremium gehören neun Expertinnen und Experten an. Es soll vollständig unabhängig arbeiten.

Spitze des Freiburger Münsters / © Pierre-Olivier (shutterstock)
Spitze des Freiburger Münsters / © Pierre-Olivier ( shutterstock )

Dies teilte das Bistum am Montag mit. Zuletzt hatte sich zusätzlich ein eigener Betroffenenbeirat zur Unterstützung von Missbrauchsbetroffenen formiert.

Mit der Einrichtung der Kommission setzt die Diözese bundesweit einheitliche Vorgaben der Bischofskonferenz um. Entsprechende Strukturen werden derzeit in allen deutschen Bistümern gegründet.

Bisherige Arbeit aufgreifen

Bislang hatte im Erzbistum eine Kommission unter Leitung von Erzbischof Stephan Burger gearbeitet. Deren Abschlussbericht soll Anfang des kommenden Jahres veröffentlicht werden. Die neue Kommission will die bisherige Arbeit aufgreifen und fortsetzen. Einige der bisherigen Mitglieder gehören auch der neuen Kommission an.

Vertreten sind hier unter anderen zwei Betroffenenvertreterinnen und zwei Vertreter des Erzbistums. Mitglieder sind auch der Freiburger Jurist Matthias Jestaedt, der Rostocker Mediziner Michael Kölch und die Baden-Badener Medizinerin Elisabeth Lammert sowie der Freiburger Theologe Magnus Striet.


Quelle:
KNA