Der Bittgottesdienst fand am Mittwochabend statt. Zudem wies Voderholzer den Vorwurf der früheren thüringischen Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU), die Kirchen hätten die Sterbenden vergessen, wies zurück.
Die mit der Krise verbundenen wirtschaftlichen Nöte fasste der Bischof in die Bitte: "Möge es mit Gottes Hilfe und der Solidarität in der Gesellschaft gelingen, Arbeitsplätze und Existenzen, oft das Lebenswerk mehrerer Generationen zu retten." Ausgeblendet werden dürften dabei nicht diejenigen, die auch ohne Corona bereits von Hunger und Armut bedroht gewesen seien.
Sorge, dass Krise missbraucht wird
Voderholzer schloss auch "die Sorgen nicht weniger" in sein Gebet, "dass die gegenwärtige Krise missbraucht werden könnte zur Einschränkung individueller Freiheitsrechte und zur Bereicherung einiger weniger, die aus der allgemeinen Not noch Profit zu schlagen verstehen."
Mit Blick auf das bevorstehende Pfingstfest bat der Bischof darum, dass der Heilige Geist die Augen öffnen möge "für die Lehren, die wir aus dieser Krise ziehen müssen." Anstelle der traditionellen Prozession durch die Stadt trat Voderholzer im Anschluss mit einer Monstranz vor die Domkirche und segnete Regensburg und seine Bewohner.