Erzbischof von Lagos fordert Ausnahmezustand für Nigeria

Wegen schlechter Sicherheitslage

Der Erzbischof von Lagos, Alfred Adewale Martins, hat die nigerianische Regierung aufgefordert, aufgrund der schlechten Sicherheitslage den Ausnahmezustand zu verhängen. Der Schritt sei wichtig, um das Land vor drohender Anarchie zu retten, betonte er.

 (DR)

Der 61-Jährige sagte am Wochenende, er sei besorgt über steigende Entführungsfälle überall im Land, die Ermordung von Polizisten und Zivilisten sowie das Niederbrennen von Polizeistationen. Die Politik habe auf allen Ebenen versagt. Sie würde weder etwas gegen die Ursachen der Gewalt unternehmen noch die Täter zur Verantwortung ziehen.

Kampf gegen die Gewalt

Im Kampf gegen die Gewalt müssten die Sicherheitsbehörden besser zusammenarbeiten und den Dialog auch mit Vertretern von Kirchen und Moscheegemeinden suchen sowie die Zivilgesellschaft und traditionelle Herrscher einbeziehen. Gegenseitige Schuldzuweisungen seien indes nicht hilfreich.


Quelle:
KNA
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