Wenige griechisch-orthodoxe Christen können bislang an den Feierlichkeiten teilnehmen. Die Christen im Gazastreifen ringen weiter um die Genehmigungen Israels, zu Weihnachten nach Bethlehem reisen zu dürfen. Die zuständige israelische Koordinationsstelle für Regierungsaktivitäten in den besetzten Gebieten (COGAT) teilte am Sonntagabend auf Twitter mit, Christen aus Gaza "in Übereinstimmung mit der Sicherheitsüberprüfung und ohne Ansehen des Alters" die Reise nach Jerusalem und in das besetzte Westjordanland zu genehmigen.
Eine Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zur Zahl der Reisegenehmigungen sowie zur Gültigkeitsdauer blieb unbeantwortet.
Ausreise nur für wenige Christen genehmigt
Der Medienberater der katholischen Bischöfe im Heiligen Land, Wadie Abunassar, sagte der KNA am Montag, dass auf 951 eingereichte Gesuche bisher 55 Ausreisegenehmigungen erteilt wurden. In Aussicht gestellt wurden demnach 400 Genehmigungen.
Der katholische Pfarrer von Gaza, Gabriel Romanelli, bestätigte die Angaben. Von den 117 katholischen Christen wurde bislang keinem die Ausreise bewilligt.
Weihnachten feiern in Bethlehem
COGAT hatte zuletzt wiederholt ihre Entscheidung bezüglich der Ausreise von Christen aus dem Gazastreifen zu Weihnachten revidiert.
Die katholischen Bischöfe hatten daraufhin am vergangenen Donnerstag die israelischen Behörden aufgefordert, Christen aus dem Gazastreifen ohne weitere Verzögerung die notwendigen Genehmigungen zur Teilnahme an den Weihnachtsfeiern in Bethlehem zu erteilen.
Katholischen Bischöfe fordern: Ohne Verzögerung
Nach kirchlichen Schätzungen leben gegenwärtig noch weniger als 1.000 Christen im Gazastreifen.
Die große Mehrheit von ihnen ist griechisch-orthodox.