Beispielhaft würden im Rahmen des Gebetstages die Lebensgeschichten von drei Palästinenserinnen unterschiedlicher Generationen betrachtet, teilte das deutsche Komitee für den Weltgebetstag (WGT) am Donnerstag in Berlin und an seinem Sitz in Stein bei Nürnberg mit. Die Frauen berichteten von ihrem Alltag in den palästinensischen Gebieten, auch als christliche Minderheit. So wolle man "informiert beten und betend handeln", erklärte WGT-Vorstandsmitglied Brunhilde Raiser.
Ausdrücklich richte sich die thematische Auswahl nicht gegen Israel und sei auch nicht antisemitisch, betonte Ulrike Göken-Huismann, ebenfalls Vorstandsmitglied des deutschen WGT-Komitees.
Unterstützung von Menschenrechtsprojekten
Anliegen des Gebetstages sei seit seiner Gründung vor fast einhundert Jahren, "die Stimme der Frauen aus dem jeweiligen Beispielland des Weltgebetstags hörbar zu machen, im Gebet und in Solidarität". So verstehe sich der Weltgebetstag "als aktiver Beitrag zur friedlichen Konfliktlösung".
Die deutsche Gebetstagsbewegung unterstützt nach eigenen Angaben seit mehreren Jahrzehnten menschenrechtsorientierte Projekte von Frauen in Israel und den palästinensischen Gebieten, darunter Rechtsberatungen für Frauen, Traumahilfen und Friedensinitiativen.