Die Mitarbeiter der Welthungerhilfe vor Ort stünden in Kontakt mit den einheimischen Partnern und Behörden, um Vorbereitungen zu unterstützen und die bestehenden Notfallpläne zu aktualisieren. Erfahrungen mit den Tropenstürmen der vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass neben dem Sturm schwere Regenfälle mit Überschwemmungen und Schlammlawinen besonders gefährlich seien und große Schäden verursachten.
Gewappnet sein
Man habe in den vergangenen Monaten in gefährdeten Dörfern umfangreiche Katastrophenübungen durchgeführt, damit die Menschen nicht völlig von der Naturgewalt überrascht werden. "Wir stehen mit all unseren Mitarbeitern und der gesamten Logistik den örtlichen Behörden zur Verfügung, um sie zu unterstützen", so der Landesdirektor der Welthungerhilfe in Haiti, Mahamadou Issoufou-Wasmeier. Mit den Vereinten Nationen gebe es bereits Vereinbarungen, damit Nahrungsmittel für den Ernstfall bereitstehen.
"Auf Kuba haben die lokalen Behörden seit Tagen morsche Bäume gefällt, die Abwasserkanäle in den Städten gereinigt und die Bewohner dazu aufgerufen, ihre Häuser und Gebäude zu verstärken", berichtet die dortige Landesdirektorin der Organisation, Susanne Scholaen. Man hoffe, dass nur wenige Menschen zu Schaden kommen.
Verheerende Folgen
"Der Sturm und die Überschwemmungen werden aber wahrscheinlich katastrophale Folgen für die Landwirtschaft und die Infrastruktur haben", so Scholaen. Schon jetzt liefen Überlegungen für die Unterstützung des Wiederaufbaus. - Seit ihrer Gründung 1962 hat die Welthungerhilfe nach eigenen Angaben mehr als 8.120 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,033 Milliarden Euro gefördert.