"Mit Abscheu und noch stärkerer Entschlossenheit zum interreligiösen Dialog" reagierte der Weltkirchenrat auf den Angriff auf eine Moschee in Norwegen. Der aus Norwegen stammende Generalsekretär des Weltkirchenrates, Olav Fykse TveitTveit, verurteilte den Angriff in einer am Sonntag im Internet veröffentlichten Erklärung.
Menschen aller Religionen müssten angesichts derartiger Angriffe zusammenstehen, "auch mit unserer Frustration und unserem Ärger", so der lutherische Pastor.
Was war passiert?
Am Samstag hatte ein bewaffneter Mann in der Al-Noor-Moschee in Baerum um sich geschossen. In dem islamischen Gotteshaus hielten sich zu diesem Zeitpunkt nur drei Gläubige auf. Einer von ihnen wurde von dem Angreifer verletzt. Der Bewaffnete konnte überwältigt und festgenommen werden. Laut Polizeiangaben lassen die Umstände des Angriffs vermuten, dass der Täter in der Moschee ein größeres Blutvergießen anrichten wollte. In der Wohnung des Festgenommenen wurde eine Leiche entdeckt, bei der es sich nach Angaben der Polizei um eine junge Frau handelt.
Muslime in aller Welt feiern ab Sonntag das viertägige Opferfest (Eid al-Adha) zur Erinnerung an Abrahams Bereitschaft zur Opferung seines Sohnes. Es ist das höchste islamische Glaubensfest.