Weltsynode im Vatikan erstmals unter weiblicher Leitung

Mexikanische Ordensfrau

Es gab eine historische Neuerung bei der Weltsynode in Rom. Erstmals in der Geschichte der Bischofssynoden hat eine Frau die überwiegend aus Bischöfen und Priestern bestehende Synodalversammlung im Vatikan geleitet. 

Weltsynode im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Weltsynode im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Mit dezenten Ohrringen und ohne religiöse Tracht moderierte die mexikanische Ordensfrau Maria de los Dolores Palencia Gomez (74) den neunten Sitzungstag der "16. Ordentlichen Bischofssynode" im Vatikan. Sie ist seit 52 Jahren Ordensschwester und arbeitet seit 2020 auf der Leitungsebene des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM. 

Von den neun Vizepräsidenten der aktuellen Synodalversammlung im Vatikan sind zwei Frauen. Unter den 365 Teilnehmern der Bischofssynode gibt es 54 Frauen mit Stimmrecht. Die weltweite Bischofssynode der katholischen Kirche wurde 1965 von Papst Paul VI. eingeführt. Bei einigen früheren Synodalversammlungen hatten Frauen als Beraterinnen Rederecht; Stimmrecht haben sie erstmals in diesem Jahr erhalten.

Lateinamerikanischer Bischofsrat CELAM

Der Lateinamerikanische Bischofsrat CELAM ("Consejo Episcopal de Latinoamericano") ist der Zusammenschluss von 22 nationalen Bischofskonferenzen Lateinamerikas und der Karibik. Seine Aufgabe ist es, der Kirche in den Mitgliedsländern theologische und pastorale Impulse zu geben, Kontakte zwischen den Mitgliedern herzustellen und die Zusammenarbeit zu fördern.

Gruppenbild Papst Franziskus mit CELAM / © Osservatore Romano (KNA)
Gruppenbild Papst Franziskus mit CELAM / © Osservatore Romano ( KNA )
Quelle:
KNA