Kardinal sieht Ostern in der Krise als "Chance für den Glauben"

Wenn die Familie zur kleinen "Hauskirche" wird

Keine Gottesdienste - in der Coronakrise werden Gläubige auf die kleinste Einheit der Glaubensgemeinschaft zurückgeworfen - die Familie. Ostern in der Familie zu feiern, heißt sie in eine "kleine Hauskirche" zu verwandeln, so Kurienkardinal Stella.

Eine Familie hält sich zum Gebet an den Händen / © CartoonMini (shutterstock)
Eine Familie hält sich zum Gebet an den Händen / © CartoonMini ( shutterstock )

Kurienkardinal Beniamino Stella sieht im bevorstehenden Osterfest inmitten der Corona-Krise eine "Chance für den Glauben". Gott rufe alle Menschen auf, dieses Ostern im Kreis der Familie zu verbringen, sagte der Leiter der Kleruskongregation dem Portal "Vatican News". Das biete die Gelegenheit, die Familie in eine "kleine Hauskirche" zu verwandeln. So könne aus dem aktuellen Drama etwas Gutes entstehen, so Stella.

Verkündigungen via Internet

Angesichts des vielerorts herrschenden Verbots öffentlicher Gottesdienste sollten Christen einen "tiefgreifenden Weg" finden, um mit der Kirche zu kommunizieren und an den Sakramenten teilzuhaben. Entsprechende Möglichkeiten gebe es jeden Tag, sagte der Kardinal - etwa durch die Morgenmesse des Papstes, die im Internet übertragen werde. Hilfreich sei auch das Rosenkranzgebet.

Von einer Pilgerreise nach Rom über die Ostertage riet Stella ausdrücklich ab. Die Gläubigen sollten zu Hause bleiben, in Verbundenheit mit ihrer Ortskirche.


Quelle:
KNA
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