Papst Franziskus richtete seine Botschaft an die Teilnehmer einer privaten, virtuellen Veranstaltung, die die vatikanische Corona-Kommission und die global agierende Wirtschaftsberatergesellschaft Deloitte organisiert hatten.
Franziskus kritisierte neue Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten, die im Laufe der gegenwärtigen Krise entstanden seien. Konkret sprach er Probleme bei der Verteilung von Impfstoffen und die Zunahme von Hunger und Armut an. Die Welt der Wirtschaft und der Finanzen sei mitverantwortlich dafür, einen Paradigmenwechsel in die Wege zu leiten. "Ich rufe Sie dazu auf, konkrete Zusagen zu machen", so das Kirchenoberhaupt zu den Konferenzteilnehmern. Die Weltwirtschaft müsse den Menschen und der Mutter Erde dienen. Kurzsichtiges Profitdenken sei dabei nicht hilfreich.
Fähigkeiten und Ressourcen nutzen
Deloitte-Chef Punit Renjen pflichtete dem Papst bei. "Die Wirtschaft muss eine Kraft für das Gute in der Welt sein", betonte der indisch-amerikanische Geschäftsmann. Die notwendigen Fähigkeiten und Ressourcen seien vorhanden - also müsse man sie auch nutzen. Dies gelte insbesondere im Kampf gegen den Klimawandel.