In dem am Dienstag veröffentlichten Haushaltsplan stehen Erträge von 219,5 Millionen Euro Aufwendungen von 228,5 Millionen Euro gegenüber. Ausgeglichen werden soll der Fehlbetrag laut Erzbistum aus den Rücklagen. Das Geschäftsjahr 2019 schloss das Erzbistum noch mit einem positiven Jahresergebnis von 23 Millionen Euro ab, rund 10 Millionen Euro über dem Plan. Das Eigenkapital konnte die Erzdiözese um fast 20 Millionen Euro ausbauen. Außerdem erhielten die Pfarreien einen Corona Sonderzuschuss von insgesamt 1,7 Millionen Euro.
Kirchensteuer wird niedriger ausfallen
Mehr als drei Viertel der Einnahmen entfallen auf die Kirchensteuer. Sie wird aber dem Plan zufolge etwa 24 Millionen Euro niedriger ausfallen als beim Jahresergebnis 2019. Damals flossen 190 Millionen Euro, rund 16,5 Millionen Euro mehr als damals veranschlagt.
Aktuelle Situation birgt Herausforderungen
Finanzdirektor Mathias Vetter sprach von einer Zeit "großer Herausforderungen". Er verwies auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die auch finanziell die ganze Gesellschaft wie auch die Kirche in einem erheblichen Maße betreffe. "Deshalb wird es künftig noch wichtiger sein, genau zu analysieren, welche Aufgaben in der Kirche Priorität haben und mit den verfügbaren Finanzmitteln zu bewältigen sind", betonte Vetter. Ein Jahresabschluss für das abgelaufene Jahr liegt noch nicht vor.
Erzbischof Ludwig Schick dankte allen Gläubigen, die mit ihrer Kirchensteuer die Aufgaben der Kirche in der Verkündigung des Evangeliums und der Bildung, in der Feier der Gottesdienste und der Seelsorge sowie der sozialen und karitativen Dienste finanzieren.