Die AfD habe mit ihrer Taktik, Ressentiments gegen Minderheiten zu schüren und Parolen statt Lösungen anzubieten, leider Erfolg gehabt, sagte der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster, am Montag in Berlin. "Offenbar ist vielen Wählern nicht klar oder sie nehmen es billigend in Kauf, dass sich die AfD weder in Mecklenburg-Vorpommern noch bundesweit klar vom rechtsextremen Spektrum abgrenzt."
Angesichts des AfD-Erfolgs sollten die etablierten Parteien stärker als bisher auf die Sorgen und Nöte der Menschen eingehen, betonte Schuster. Zugleich sei es erfreulich, dass die NPD im Schweriner Landtag nicht mehr vertreten sein wird. Aber die NPD sei für viele Rechtsextreme weiterhin die Basis für Aktionen. "Ein Verbot der NPD halten wir nach wie vor für richtig und notwendig."