Kardinal Sako betont Rolle von Laien in der Kirche

Zusammenarbeit auf allen Ebenen

Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael I. Sako hat die Rolle von Laien in der Kirche betont. Der Austausch mit Laien in der chaldäisch-katholischen Kirche sei sehr gut und sehr wichtig.

Luis Raphael I. Sako, chaldäischer Patriarch von Babylon / © Lukas Barth (KNA)
Luis Raphael I. Sako, chaldäischer Patriarch von Babylon / © Lukas Barth ( KNA )

So äußerte sich der Patriarch zum Abschluss der Synode der mit Rom unierten Ostkirche dem Portal "Vatican News" (Dienstag). Bei der einwöchigen Synode in Bagdad sei daher über weitere Möglichkeiten einer Beteiligung, vor allem auch von Frauen, am kulturellen, sozialen und seelsorglichen Leben gesprochen worden.

Intensiver einwöchiger Austausch

Nachdem pandemiebedingt zwei Jahre lang kein Treffen der Bischöfe stattgefunden habe, sei dieser einwöchige Austausch intensiv gewesen, so Sako. Die Bischöfe hätten auch einige Gemeinden besucht. Er halte es für wichtig, dass eine Diözese von einer charismatischen Person geführt werde. Letztlich gehe es aber um den Austausch und die Zusammenarbeit auf allen Ebenen: "Synodalität liegt in der Natur der Kirche", so Sako.

Chaldäisch-katholische Kirche

Die chaldäisch-katholische Kirche ist eine katholische Ostkirche, die ihre Gottesdienste im ostsyrischen Ritus und in altsyrischer Sprache zelebriert. An der Spitze der Kirche steht seit 2013 Patriarch Sako.

Der Sitz des Patriarchats von Babylon wurde 1950 von Mossul in die irakische Hauptstadt Bagdad verlegt.

Organisiert ist die Kirche in 20 (Erz-)Eparchien, die (Erz-)Bistümern der Westkirche entsprechen. Im Irak gibt es neben der Erzdiözese Bagdad die vier chaldäischen Erzeparchien Mossul, Basra, Erbil und Kirkuk sowie die drei Eparchien Alkosch, Amadijah-Zaku und Akra.


Quelle:
KNA
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