Im November 2014 hat Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki die „Aktion Neue Nachbarn“ ins Leben gerufen. Denn aus allen Teilen der Welt – dem Nahen Osten, Osteuropa und Afrika – flüchten Menschen nach Deutschland, um Krieg, Katastrophen, Verfolgung und bitterer Armut in ihren Herkunftsländern zu entgehen. Schreckliche Erlebnisse und Schicksale pflastern diesen Weg. Ihre Flucht war und ist gefährlich und endete bereits für viele tödlich. Unzählige Familien wurden und werden zudem auseinandergerissen. Bis heute ruft der Kölner Erzbischof immer wieder dazu auf, diesen Menschen zu helfen.
Mit der „Aktion Neue Nachbarn“ soll die Willkommenskultur für Flüchtlinge gestärkt werden. Ziele sind, die Integration von Flüchtlingen im Erzbistum Köln zu fördern, die Bedarfe von Flüchtlingen stärker in das Bewusstsein zu rücken sowie alle kirchlichen und nicht-kirchlichen Akteure und Initiativen zu vernetzen. Wörtlich heißt es in dem Konzept zu dieser Initiative: „Wir glauben daran, dass Mitgefühl, Akzeptanz und die nachhaltige Bereitschaft zu helfen den Flüchtlingen hilft, inmitten unserer Gemeinschaft anzukommen. Dass Kontakt und Austausch dazu führen, dass aus Fremden Nachbarn werden, die Deutschland ihre Heimat nennen. Sehr viele Menschen engagieren sich bereits in unseren Gemeinden für Flüchtlinge. Dazu ist diese Aktion geschaffen: denen zu helfen, die Flüchtlingen helfen wollen.
Lassen Sie uns als Menschen, als Christen unseren neuen Nachbarn helfen, sich bei uns zu Hause zu fühlen!“ Geleitet wird die „Aktion Neue Nachbarn“ von Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel. Außerdem zeichnen Klaus Hagedorn als Koordinator der Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln und Irene Porsch als Flüchtlingsbeauftragte der Caritas im Erzbistum Köln verantwortlich für die Aktion. Weitere Experten und Integrationsbeauftragte der Caritas sowie der übrigen katholischen Verbände im Erzbistum Köln sind in vielen Fragen für Ehrenamtliche und Flüchtlinge da: mit Beratung, integrativen Alltagshilfen, Sprachförderung, Angeboten für Kinder oder Therapie für Traumatisierte. Damit sollen in den Gemeinden die Flüchtlingshilfe gestärkt und örtliche Hilfeangebote unterstützt werden. (Erzbistum Köln)