Das Bistum Görlitz ist der Mitgliederzahl nach die kleinste deutsche Diözese. Auf einer Fläche von rund 9.700 Quadratkilometern im Osten Brandenburgs und Sachsens leben rund 30.000 Katholiken, das sind weniger als vier Prozent der Bevölkerung.
Durchschnittlich besuchten im Jahr 2021 trotz coronabedingter Beschränkungen rund zehn Prozent der Bistumsmitglieder den Sonntagsgottesdienst in den 16 Pfarreien. In dieser Hinsicht liegt die Diözese Görlitz seit langem an der Spitze der 27 deutschen Bistümer. Der bundesweite Durchschnitt lag 2021 bei gut vier Prozent.
Die Diözese Görlitz befindet sich im westlich der Flüsse Oder und Neiße gelegenen Gebiet des ehemaligen Erzbistums Breslau. Dieses Kirchenterritorium wurde nach der Abtrennung der deutschen Ostgebiete 1945 zunächst von einem "Erzbischöflichen Amt Görlitz" verwaltet. 1972 errichtete der Vatikan dort die Apostolische Administratur Görlitz, 1994 erhob er diese zum Bistum Görlitz. (KNA)