Sikhs sind Anhänger einer religiösen Reformbewegung, die im 15. Jahrhundert in Nordindien entstand. Die Religion wurde von dem Wanderprediger Guru Nanak (1469-1538) begründet. Er versuchte, eine Verbindung zwischen Hinduismus und islamischen Glaubensinhalten zu schaffen. Gläubigen Sikhs sind Nikotin und Alkohol verboten, ebenso Ehebruch und sexuelle Beziehungen vor der Ehe.
Zu ihren Kennzeichen gehören unter anderem das ungeschnittene Haar mit Turban. Für die Sikhs gilt der Grundsatz der Toleranz gegenüber anderen Religionen. Weltweit gibt es rund 27 Millionen Sikhs, die meisten davon in Indien. In Deutschland leben zwischen 8000 und 15 000 Sikhs.
(Quelle: dpa)