Im Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit sind mehr als 80 regionale Gruppen organisiert. "Zusammen kämpfen wir gegen jede Form von Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Wir treten für den Erhalt einer starken Demokratie ein und stehen solidarisch an der Seite der pluralen jüdischen Gemeinschaft in Deutschland - heute und in Zukunft", heißt es.
Der Koordinierungsrat vertritt als bundesweite Vereinigung seine Gesellschaften auf nationaler und internationaler Ebene. Er istMitglied im Internationalen Rat der Christen und Juden. Zu den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit gehören inDeutschland rund 20.000 Mitglieder, Freunde und Förderer. Der Koordinierungsrat und die Einzelgesellschaften werden überwiegend aus öffentlichen Mitteln, Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert.
Kuratorium und Auszeichnung
Schirmherr des Koordinierungsrates ist der jeweilige Bundespräsident. Im Vorstand sind Vertreterinnen und Vertreter von Christentum und Judentum. Hinzu kommt ein beratendes Kuratorium, in dem auch der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sowie der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, vertreten sind.
Seit 1968 verleiht der Deutsche Koordinierungsrat außerdem die Buber-Rosenzweig-Medaille. Ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich insbesondere um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht und im wissenschaftlichen, künstlerischen, politischen oder sozialen Bereich einen Beitrag für die christlich-jüdische Zusammenarbeit geleistet haben. Die Medaille wird in Erinnerung an die jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig verliehen. (KNA/11.11.2024)