Die Amazonassynode vom 6. bis 27. Oktober 2019 stand unter dem Thema "Amazonien – neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie" und war eine Sonderversammlung von Bischöfen und Ordensvertretern aus Ländern der Amazonasregion im Vatikan, darunter die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen im Amazonasgebiet sowie weitere Bischöfe, mehrere Kardinäle, Ordensleute und Experten. Sie haben über seelsorgliche Fragen in der Region des Amazonasgebietes beraten.
Folgende Themen wurden auf der Synode besprochen: Probleme, die sich durch die Ausbeutung der Rohstoffvorkommen und durch Monokulturen ergeben, vor allem für die indigene Bevölkerung wie Landkonflikte, Vertreibung, Umweltverschmutzung, mehr Aufmerksamkeit für indigene Traditionen, Seelsorge in einem riesigen und schwer zugänglichen Gebiet.
In seinem am 12. Februar 2020 in Rom veröffentlichten Schreiben lehnt Papst Franziskus Weiheämter für Frauen als Mittel gegen den Priestermangel ab. Er argumentiert, dies würde zu einer "Klerikalisierung der Frauen" führen und ihren Beitrag schmälern. Auch eine Weihe verheirateter Männer zu katholischen Priestern schloss der Pontifex vorerst aus. Im Mittelpunkt des Schreibens "Das geliebte Amazonien" ("Querida Amazonia") stehen ökologische und soziale Fragen. (epd/kna)