Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will eine Studie in Auftrag geben, die die "Häufigkeit und Ausprägung seelischer Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen" untersuchen soll. Kritiker verweisen auf mehrere bereits existierende Studien zum Thema. Die Studie werde nach einer Aufstellung für den Haushaltsausschuss des Bundestags etwa fünf Millionen Euro kosten und wäre damit der teuerste Forschungsauftrag des Ministeriums der vergangenen zehn Jahre. Die große Mehrheit der Frauen bewältige einen Abbruch ohne Langzeitfolgen, sagt Claudia Schumann, Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG). Frauen solle die Fähigkeit zugebilligt werden, die beste Entscheidung selbst treffen zu können.
(dpa, 27.02.2019)