Der Begriff Künstliche Intelligenz (KI) wurde vor mehr als 60 Jahren geprägt durch den US-Informatiker John McCarthy. Er stellte einen Antrag für ein Forschungsprojekt zu Maschinen, die Schach spielten, mathematische Probleme lösten und selbstständig lernten. Im Sommer 1956 stellte er seine Erkenntnisse anderen Wissenschaftlern vor. Der britische Mathematiker Alan Turing hatte sechs Jahre zuvor bereits den "Turing Test" entwickelt, der bestimmen kann, ob das Gegenüber ein Mensch ist oder eine Maschine, die sich als Mensch ausgibt.
Doch dauerte es Jahrzehnte, um die KI-Forschung voranzubringen, weil dafür deutlich höhere Rechenleistungen nötig waren. Mitte der 90er Jahre war es soweit und Wissenschaftler widmeten sich Aufgaben wie der Bilderkennung. Nach und nach wurden künstliche neuronale Netze entwickelt, die Informationen wie Sprache und Bilder aufnehmen, Muster erkennen und eigene Lösungen entwickeln.
Künstliche Intelligenz ist heute Teil des Alltags, ob als Suchmaschinen, als smarte Sprachassistenten, bei medizinischen Diagnosen oder bei selbstfahrenden Fahrzeugen. Diskutiert wird über Pflege- sowie über Kriegsroboter. Im debattierten die Vereinten Nationen über den Umgang mit Killerrobotern, die autonom über Militäreinsätze entscheiden. (epd)