Weltflüchtlingstag

Flüchtlingslager auf Zypern / © Andrea Krogmann (KNA)
Flüchtlingslager auf Zypern / © Andrea Krogmann ( KNA )

Der Weltflüchtlingstag ist ein von den Vereinten Nationen eingerichteter Aktionstag, der seit 2001 am 20. Juni stattfindet. Bereits seit 1914 gibt es den Welttag des Migranten und Flüchtlings (auch Welttag der Migranten und Flüchtlinge; kurz Weltflüchtlingstag), ein jährlich am 19. Januar stattfindender, kirchlicher Gedenktag für Flüchtlinge und Migranten. Er wurde erstmals 1914 von Papst Benedikt XV. mit dem Dekret Ethnografica studia ausgerufen.

Weitere, nur in Deutschland abgehaltene Gedenktage sind der Tag des Flüchtlings im Rahmen der Interkulturellen Woche Ende September sowie ab 2015 der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung, der zusammen mit dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni stattfindet. Bereits vor 2001 hatten viele Länder ihre eigenen nationalen Flüchtlingstage begangen.

Die einzelnen Bischofskonferenzen legten zum Teil andere Tage fest, so in Lateinamerika den 12. Oktober, den Tag der Entdeckung Amerikas. Am 4. Dezember 2000 erklärte die UN-Generalversammlung mit der Resolution 55/76 zum bevorstehenden 50. Jahrestag der Gründung des UNHCR den 20. Juni zum Weltflüchtlingstag. Die Wahl fiel auf dieses Datum, da der 20. Juni zuvor in etlichen Ländern bereits Afrika-Flüchtlingstag gewesen war.

Jährlich zum Weltflüchtlingstag veröffentlicht der UNHCR einen Jahresbericht. (19.06.2022)