Der griechisch-orthodoxe Patriarch Theophilus III., Franziskanerkustos Francesco Patton und Bischof Sevan Gharibian als Vertreter des armenischen Patriarchats empfingen Trump und seine Frau Melania und begleiteten sie zusammen mit den kirchlichen Ehrengarden in die Kirche.
Begleitung von israelischen Vertretern abgelehnt
Für seinen Gang durch die Jerusalemer Altstadt hatte der US-Präsident die Begleitung von israelischen Vertretern abgelehnt und damit im Vorfeld für diplomatische Verstimmungen gesorgt. Israel beansprucht Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt unter israelischer Souveränität, während der völkerrechtliche Status der Stadt international als ungeklärt gilt. Zahlreiche Staaten, darunter die USA, erkennen die israelische Souveränität über den Osten der Stadt nicht an.
Treffen mit Netanjahu
Anschließend hat der US-Präsident die Klagemauer besucht, bevor er am Abend mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zusammentrifft. Trumps Besuch ist begleitet von hohen Sicherheitsmaßnahmen. Bereits seit den frühen Morgenstunden kreisten Hubschrauber über der Altstadt. Zahlreiche Straßen waren teilweise für den Verkehr gesperrt, die Straßenbahn fuhr mit eingeschränktem Fahrplan.
Sichtschutzzäune und Straßensperren
Innerhalb der Altstadt errichteten Sicherheitskräfte zahlreiche Sichtschutzzäune und Straßensperren. Trump war am Montagmittag zu einem 26-stündigen Besuch in Israel und Palästina auf dem Flughafen Ben Gurion gelandet. Im Anschluss an die Begrüßungszeremonie war er von Israels Präsident Reuven Rivlin in dessen Jerusalemer Residenz empfangen worden, wo beide Präsidenten ihr Engagement für einen dauerhaften Frieden in der Region betonten.
Dienstag: Jerusalemer Holocaustgedenkstätte Yad Vashem
Für Dienstag ist ein Treffen Trumps mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Bethlehem geplant. Ein ursprünglich vorgesehener Besuch in der Bethlehemer Geburtskirche wurde Medienberichten zufolge zwischenzeitlich gestrichen. Am Dienstagmittag wird Trump in der Jerusalemer Holocaustgedenkstätte Yad Vashem einen Kranz niederlegen und anschließend eine Rede im Jerusalemer Israel Museum halten.