Der Vatikan hat am Samstag die vier Leiter der Weltbischofssynode zur Jugend im Oktober bekanntgegeben. Papst Franziskus ernannte demnach Kardinal Louis Raphael I. Sako (70), Patriarch von Babylon und Oberhaupt der mit Rom unierten chaldäischen Kirche, sowie Kardinal Desire Tsarahazana (64) aus Madagaskar zu delegierten Präsidenten der Synode. Zudem ernannte Franziskus zwei Ordensleute: Myanmars Kardinal Charles Bo (69) vom Salesianerorden sowie den Herz-Jesu-Missionar Kardinal John Ribat (61) aus Papua-Neuguinea.
"Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung"
Die Bischofssynode findet vom 3. bis 28. Oktober im Vatikan statt. Sie steht unter dem Leitwort "Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung". Im Zentrum der dreiwöchigen Konferenz steht die Lebenswelt von rund 1,8 Milliarden Menschen zwischen 16 bis 29 Jahren. Schwerpunktmäßig geht es um Lebensentscheidungen junger Menschen sowie ihre Beziehung zu Glaube und Kirche. Dazu hatte der Vatikan vor einigen Wochen ein umfassendes Arbeitspapier vorgelegt.
An der Synode dürften etwa 250 bis 300 Bischöfe und Experten teilnehmen. Der größte Teil wird von den einzelnen Bischofskonferenzen delegiert, eine bestimmte Zahl wird zusätzlich vom Papst nominiert. Es sind auch etwa 40 junge Auditoren vorgesehen. Gemäß den Statuten der Synode haben diese das Recht, bei der Versammlung zu sprechen, sie dürfen aber nicht abstimmen.