Diakonie und Caritas schließen Bahnhofsmission Bonn

Nur noch wenige Hilfesuchende

Zum Jahreswechsel stellen Diakonie und Caritas die Bahnhofsmission in Bonn ein. Damit zögen die kirchlichen Verbände eine Konsequenz aus dem aktuellen Bedarf, erklärte die Bahnhofsmission am Dienstag.

Die Bahnhofsmission hilft Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen. / © Lisa Ducret (dpa)
Die Bahnhofsmission hilft Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen. / © Lisa Ducret ( dpa )

Bonn sei kein Verkehrsknotenpunkt wie Köln oder Frankfurt, erläuterte Ulrich Hamacher, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Bonn und Region. Vielmehr entwickle sich der Bahnhof zu einem reinen Regional- und Pendlerbahnhof, der kein klassisches Einsatzgebiet für eine Bahnhofsmission darstelle. Nur noch wenige Menschen nutzten dort die Angebote der Bahnhofsmission.

Verweis auf andere Hilfestellen

Reisehilfen könnten über den Service der Bahn angefragt werden, erklärte die Bahnhofsmission. Reisende könnten sich dafür direkt an die Bahn wenden. Gäste, die das Angebot der Bahnhofsmission regelmäßig nutzten, würden an andere Hilfestellen verwiesen.

Institution seit 15 Jahren

Seit 15 Jahren ist die Bahnhofsmission in Bonn vor Ort. Die Ehrenamtlichen teilten nicht die Entscheidung, die Einrichtung zu schließen, hieß es. Daher überlegten sie, ob sie das Angebot in einer anderen Form aufrecht erhalten können. Die beiden Träger seien dafür offen und blieben mit dem Team im Gespräch.


Quelle:
epd