Glaube hilft dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder in der Krise

"Beten gehört für mich zum normalen Tagesablauf"

Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident und Protestant, ist in der Corona-Krise dankbar dafür, dass er glauben kann. Für die Zukunft erhofft sich Söder eine Rückkehr zur Normalität.

Mann im Gebet / © Jaroslav Moravcik (shutterstock)

"Beten gehört für mich zum normalen Tagesablauf", sagte der CSU-Politiker der in München erscheinenden Illustrierten "Bunte". Der Glaube gebe Kraft, und ein Gebet helfe immer.

Derzeit ist laut Söder für ihn alles von Corona geprägt. Die meisten Gespräche fänden nur noch digital statt. Auf die Zukunft angesprochen, sagte er: "Im Moment hoffe ich, dass die Welt halbwegs wieder so wird, wie sie war."

"Vertrauensvorschuss" für die Politik

Zugleich attestierte der Ministerpräsident Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) "stahlharte Nerven". Er sei dankbar, sie jetzt als Ansprechpartnerin zu haben. Letztlich aber müsse man die Entscheidungen vor sich selbst vertreten können. "Mir ist bewusst, dass die Menschen uns einen großen Vertrauensvorschuss geben."

Auch Söder fällt es eigenen Worten zufolge schwer, zu anderen Menschen die geforderte Distanz zu halten. So vermisse er es, sich mit Freunden zu treffen oder mal essen zu gehen. "Und ehrlich, ich müsste auch mal wieder zum Friseur."


Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, mit Mundschutz / © Sven Hoppe (dpa)
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, mit Mundschutz / © Sven Hoppe ( dpa )
Quelle:
KNA