Arbeit von Gerhard Richter in Kölner Kunst-Station Sankt Peter

"Grauer Spiegel" statt "Kreuzigung Petri"

Kunstwechsel: Weil die "Kreuzigung Petri" von Peter Paul Rubens restauratorisch untersucht werden muss, wird in der Zwischenzeit der "Graue Spiegel" von Gerhard Richter in der Kunststation St. Peter in Köln hängen.

Gerhard Richter / © Oliver Berg (dpa)
Gerhard Richter / © Oliver Berg ( dpa )

Die Kunst-Station Sankt Peter in Köln zeigt eine Spiegelinstallation des Künstlers Gerhard Richter (88). Ab dem 14. Mai ist die 2018 als Teil einer Bildgruppe entstandene Arbeit "Grauer Spiegel" zu sehen, wie das Erzbistum Köln am Montag mitteilte.

Richters Werk bis November

Damit werde die Wand gestaltet, an der sonst das Bild "Kreuzigung Petri" von Peter Paul Rubens hängt. Dieses letzte und persönlichste Werk von Rubens, das zwischen 1638 und 1640 entstanden sein soll, wird zurzeit vor Ort restauratorisch untersucht. Richters Installation wird bis November ausgestellt. 

Kunstpater Mennekes

In der Kirche Sankt Peter richtete der Jesuit Friedhelm Mennekes 1987 die Kunst-Station ein. In dem spätgotischen Sakralbau sind immer wieder Ausstellungen mit Gegenwartskunst zu sehen. Während der Konservierung des Meisterwerkes von Rubens haben zeitgenössische Künstler die Möglichkeit, den Bildraum zu bespielen und dabei die Dynamik des Bildes von Rubens aufzunehmen. 

Spätwerk Rubens - Richter

Das Spätwerk Richters sei "ein würdiger Platzhalter des Spätwerks von Peter Paul Rubens", erklärte Ausstellungskurator Guido Schlimbach. Der "Graue Spiegel", eine 228 mal 228 Zentimeter große und rückseitig Grau eingebrannte Glasscheibe, stehe für Richters kontinuierlich geäußerte Zweifel, ob das Sichtbare der eigentlichen Wirklichkeit des Wahrgenommenen entspreche.


Quelle:
KNA
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