"Wir treten alle in eine neue Weise des Miteinanders und der Solidarität ein", schreibt er in seinem auf der Homepage des Bistums veröffentlichten Blog. Hier seien die Kirchen "sehr gefragt in ihrem liturgischen, pastoralen und diakonischen Handeln".
Corona-Krise ist bedeutsam für die Zukunft der Kirche
Die Akut-Phase der ersten Pandemie-Erfahrung sei durch Anstrengungen der Regierenden "richtig und klug" angegangen worden. Jetzt folge die "chronische Phase", in der "es nicht mehr nur um den Schutz des biologischen Lebens gehen kann, sondern auch um den Würdeschutz des sozialen, kulturellen und spirituellen Lebens".
Die gegenwärtige Zeit ist laut Bode aber auch bedeutsam für die Zukunft der Kirche. "Ich bin sicher, dass nach Corona auch von Kirche viele gewichtige Fragen nach Sinn, nach Zukunft, nach Lebensstil, nach Konzentration, nach dem Umgang mit virtuellen Welten und Digitalisierung neu zu beantworten sind", schreibt der Bischof. "Auch beim Umgang mit Eigentum und Geld wird es zu neuen Priorisierungen im kirchlichen Handeln kommen."
"Anders-Orte" und "Anders-Zeiten" in Alltag aufnehmen
Er selbst habe keine besondere Angst vor dem Virus, so der Bischof. Aber als Risikoperson aufgrund von Alter, Vorerkrankung und Diabetes bemühe er sich, andere nicht zu gefährden und seinen Dienst weiter tun zu können.
Bode rät in der Krise zu einer "guten Tagesstruktur", bestehend aus gleichen Zeiten des Schlafs, der Pausen, der Arbeit, des Essens und der Umsetzung von sozialen, kulturellen und spirituellen Bedürfnissen. Auch könne der Besuch von "Anders-Orten" wie Kirchen und Museen und die Einrichtung von "Anders-Zeiten" für Gebet oder Meditation helfen, das Leben zu strukturieren.