Katholiken-Komitee: EU-Ratspräsidentschaft nicht nur zu Corona

Auch andere Themen wichtig

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken appelliert an Deutschland, in seiner EU-Ratspräsidentschaft ab 1. Juli auch wichtige andere Themen neben der Corona-Pandemie in den Blick zu nehmen. Dazu gehörten der Klimaschutz und ethische Grundfragen.

Rumänien übernimmt EU-Ratspräsidentschaft / © Vadim Ghirda (dpa)
Rumänien übernimmt EU-Ratspräsidentschaft / © Vadim Ghirda ( dpa )

"Deswegen äußern wir uns aus christlicher Sicht zu Ökologie, Migration, Demokratie, Wirtschaft und Generationengerechtigkeit", heißt es in einer Videobotschaft des höchsten deutschen katholischen Laiengremiums am Freitag in Bonn.

"Rückkehr zu einer soliden Wirtschaft"

Der europapolitische Sprecher des Zentralkomitess der deutschen Katholiken (ZdK), Martin Kastler, betonte, dass während der deutschen Ratspräsidentschaft der mehrjährige Finanzrahmen verabschiedet werden sollte. "Es geht um die Rückkehr zu einer soliden Wirtschaft, bei der die ökologischen Herausforderungen und die Möglichkeiten der Digitalisierung einzubinden sind", sagte er.

ZdK-Mitglied und Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Lisi Maier, unterstrich die Rolle einer generationengerecht ausgerichtete Politik der EU.

Klimaschutz, ethische Fragen und Digitaleisierung

Die ehemalige Bundesumweltministerin und ZdK-Sprecherin des Sachbereichs "Nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung", Barbara Hendricks, sagte, es werde Zeit, umfassende Regelungen zum Klimaschutz zu treffen.

Die Sprecherin des Bereichs "Politische und ethische Grundfragen", Bettina Jarasch, forderte, die Rechtsstaatlichkeit in Europa zu stärken und europäische Grundrechte zu wahren. "Transnationale Zusammenarbeit vertiefen und digitale Transformation starten", betonte Bereichssprecher "Wirtschaft und Soziales", Michael Wedell, in der rund fünfminütigen Botschaft.

 


Quelle:
KNA