Christliche Minderheit im Irak

Weihnachten soll Feiertag im Irak werden

Etwa 0,5 Prozent der Menschen im Irak sind Christen. Hochfeste wie Weihnachten sind dort keine Feiertage. Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael I. Sako möchte das nun ändern und hat einen Antrag gestellt.

Weihnachten im Irak / © Khalid Mohammed (dpa)
Weihnachten im Irak / © Khalid Mohammed ( dpa )

Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael I. Sako möchte Weihnachten zum offiziellen Feiertag im Irak machen. Einen entsprechenden Antrag stellte das Oberhaupt der mit Rom unierten Kirche bei einem Treffen mit dem irakischen Präsidenten Barham Salih, wie die Kirche am Samstagabend mitteilte. Im Zentrum des Treffens stand die Lage der Christen im Irak.

Wenig, aber wichtig

Salih lobte laut örtlichen Medien die wichtige Rolle der Christen im Land sowie deren Standhaftigkeit gegenüber Terror und Gewalt. Weiter äußerte er den dringenden Wunsch nach einer Rückkehr aller vertriebenen Christen in ihre Gebiete, darunter die Niniveh-Ebene und Mossul sowie andere Städte.

Sako dankte dem Präsidenten für die kontinuierliche Unterstützung der Christen sowie für seinen Beitrag zur Lösung zahlreicher Probleme der letzten Jahre.


 Louis Raphael I. Sako / © Paolo Galosi (KNA)
Louis Raphael I. Sako / © Paolo Galosi ( KNA )
Quelle:
KNA