Bertello, Präsident des Governatorats des Vatikanstaates, dankte den anwesenden Delegationen der Gemeinde Kocevje und des italienischen Bistums Teramo-Atri für die Gaben. Die Krippe sei ein "beeindruckendes Kunstwerk", der Baum stehe beispielhaft für die Schönheit Sloweniens.
Die traditionelle Veranstaltung fand in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie unter besonderen Sicherheitsauflagen statt. Zutritt erhielten einige hundert geladene Gäste. Sie mussten einen Mund-Nase-Schutz tragen und das geltende Abstandsgebot einhalten. Für die musikalische Begleitung sorgte die Kapelle der vatikanischen Gendarmerie.
Elemente für eine gute Weihnachtsatmosphäre
Der slowenische Außenminister Anze Logar lobte in seiner Ansprache den Einsatz des Vatikan für Frieden und Verständigung in aller Welt. Auch sein Land wolle in dieser Hinsicht einen Beitrag leisten. Die globalen Verwerfungen durch die Corona-Krise trübten zwar das bevorstehende Weihnachtsfest. "Aber ich bin mir sicher, dass nächstes Jahr alles wieder in Ordnung kommt", so der Minister.
Bereits im Vorfeld hatte der Papst den Delegationen aus Italien und Slowenien für ihre Hilfe bei der Gestaltung der vatikanischen Weihnachtsszene gedankt. Am Morgen empfing das Kirchenoberhaupt die beiden Gruppen. Baum und Krippe seien wichtige Elemente für eine gute Weihnachtsatmosphäre, sagte Franziskus.
"Mehr denn je sind sie ein Zeichen der Hoffnung"
"Mehr denn je sind sie ein Zeichen der Hoffnung für die Römer und alle Pilger, die Gelegenheit haben werden, sie zu bewundern." Weihnachten erinnere daran, dass Jesus den Menschen Frieden, Freude, Kraft, und Trost bringe. Um diese Geschenke zu empfangen, müssen man sich "klein, arm und demütig fühlen wie die Figuren in der Krippe". Diesmal, inmitten der Pandemie, sei das umso wichtiger.
Zur slowenischen Delegation gehörten auch der emeritierte Kurienkardinal Franc Rode und Maribors Erzbischof Alojzij Cvikl. Lorenzo Leuzzi, Bischof von Teramo-Atri, führte die Gruppe aus den Abruzzen an. In der Region liegt die Gemeinde Castelli - ein Zentrum der Keramikkunst. Die dortige Kunsthochschule F. A. Grue widmete sich in den Jahren 1965 bis 1975 besonders dem Weihnachtsthema. Sie fertigte die Skulpturen, die nun auf dem Petersplatz aufgestellt sind. Baum und Krippe sollen bis 10. Januar zu sehen sein.