Einen entsprechenden Beschluss fasste das Führungsgremium der Kirche, der Heilige Synod, wie der Pro Oriente-Informationsdienst am Samstag meldete.
Die Neuwahl war nach dem Tod des bisherigen Patriarchen Irinej notwendig geworden, der am 20. November im Alter von 90 Jahren einer Corona-Infektion erlag. In kirchlichen Kreisen wurde mit Aufmerksamkeit registriert, dass Bischof Fotije Sladojevic von Zvornik-Tuzla in Bosnien am 24. Dezember in der Krypta der Sankt Sava-Kathedrale in Belgrad den Gedenkgottesdienst für den verstorbenen Patriarchen zelebrierte.
Aussichtsreicher Kandidat
Fotije, der kurz vor Weihnachten in einem Interview zur Aufgabe des Patriarchen in der serbischen Kirche und zur bevorstehenden Patriarchenwahl Stellung nahm, gilt ebenso als aussichtsreicher Kandidat für die Patriarchenwahl wie Bischof Irinej Bulovic aus Novi Sad, der am 23. Dezember den 30. Jahrestag seiner Amtseinführung beging.
Der 73 Jahre alte Bischof Irinej ist der Informationsbeauftragte und Sprecher der serbisch-orthodoxen Kirche. Etwa 85 Prozent der mehr als sieben Millionen Bürger des EU-Beitrittskandidaten Serbien gehören der orthodoxen Kirche an.