Videos sollen Angst vor Schwangerschaftsberatung nehmen

Unsicherheit ist ein Hindernis

Mit einer Reihe von Kurzfilmen will der Verein für Schwangerenkonfliktberatung Donum Vitae ratsuchende Frauen und Männer ansprechen, die das Angebot bislang noch nicht erreicht hat. Das Projekt ist Teil einer Initative, die vom Bundesfamilienministerium gefördert wird.

Schwangerschaftstest / © Harald Oppitz (KNA)
Schwangerschaftstest / © Harald Oppitz ( KNA )

"Viele Frauen scheuen sich, eine Schwangerschaftsberatungsstelle aufzusuchen, weil sie unsicher sind, was sie dort erwartet", teilte der Bundesvorsitzende Olaf Tyllack am Dienstag in Bonn mit. Die Clips sollen die Angst vor einer ersten Beratung nehmen.

Niederschwellige Zugänge

Unter www.donumviatae.org/mediathek (www.donumviatae.org/mediathek) stehen bislang drei Beiträge, die über Schwangerschafts- und Kinderwunschberatung informieren. Das Kurzfilmprojekt ist Teil der Initiative "HeLB - Helfen. Lotsen. Beraten.", die nach Vereinsangaben seit Mai 2019 vom Bundesfamilienministerium gefördert wird. Dabei gehe es um Projekte, die Frauen und Familien einen niedrigschwelligen Zugang zu Angeboten der Schwangerschaftsberatung bieten sollen. Vor allem aufsuchende, mobile und digitale Formate würden so weiterentwickelt.

Donum Vitae (Geschenk des Lebens) wurde 1999 von prominenten Katholiken gegründet, nachdem die katholische Kirche in Deutschland das staatliche System der Schwangerschaftskonfliktberatung verlassen hatte. Donum Vitae gibt auf Wunsch weiterhin einen Beratungsschein aus, der Voraussetzung für eine straflose Abtreibung ist. Zur Begründung heißt es, nur so könnten auch die Frauen erreicht werden, die nicht wüssten, ob sie die Schwangerschaft fortsetzen wollten. Der damalige Papst Johannes Paul II. lehnte diesen Weg ab.


Quelle:
KNA