Das teilte der Heilige Stuhl an diesem Mittwoch mit. Die Soziologin hat sich stets für Frauenrechte eingesetzt. Die gebürtige Mannheimerin ist Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Dort forschen Experten zu Gesellschaftsfragen.
Themen sind etwa der Wandel politischer Systeme, Migration, Diversität sowie die Stärkung von Frauen in Politik und Wirtschaft.
Die Berufung sei eine große Ehre, sagte Allmendinger der Deutschen Presse-Agentur. "Ich freue mich auf den internationalen wissenschaftlichen Austausch mit vielen Gelehrten, der gerade in diesen Zeiten so wichtig ist."
Der Päpstlichen Akademie gehören Männer und Frauen aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen an. Sie werden vom Papst und der Akademie für ihren "herausragenden Beitrag" in der Sozialwissenschaft berufen, wie es auf der Internetseite der Akademie heißt.
Mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Allmendinger wurde 2012 für ihr Engagement zur Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft ausgezeichnet, schrieb Bücher über dieses Thema und mischt in der Frauen-Debatte mit. Außerdem erhielt die 64-Jährige 2013 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.
Papst Johannes Paul II. hatte die Päpstliche Akademie 1994 ins Leben gerufen. Ökonomie, Soziologie, Recht und Politikwissenschaft sind die Schwerpunktthemen. Das Institut soll der Kirche so Anstoßpunkte für ihre Gesellschaftslehre liefern. Zu den internationalen Mitgliedern gehört unter anderem Ex-EZB-Chef Mario Draghi.