Bischof Jung wünscht sich mehr Engagement von Christen

In der Corona-Krise Flagge zeigen

Der Würzburger Bischof Franz Jung wünscht sich von Pfarreien in der Corona-Krise ein besonderes Augenmerk auf Sorgen und Nöte. Christen müssten jetzt Flagge zeigen und auch für Menschen jenseits der eigenen Kirchengemeinde da sein.

Für andere Einkaufen: Eine Möglichkeit, ehrenamtlich zu helfen / © magesine (shutterstock)
Für andere Einkaufen: Eine Möglichkeit, ehrenamtlich zu helfen / © magesine ( shutterstock )

Jung äußerte sich in einem Video für das Projekt "sozial & gerecht" mehrerer katholischer Verbände am Untermain.

Wissen, wo der Schuh drückt

Die neu zu bildenden pastoralen Räume im Bistum seien eine Einladung dazu. Es gelte, im Sinne der Kontemplation, in der Gegenwart zu leben und wahrzunehmen, was sich um die Pfarrei herum abspiele. "Ein wichtiges Zeichen wäre, einen Blick zu haben für die Nachbarn, für die Familien - zu wissen, wo der Schuh drückt."

Nerven liegen oftmals blank

Als konkrete Personengruppen nannte der Bischof die Obdachlosen, die besonders der Infektionsgefahr ausgesetzt seien. Auch im Pflegeheim oder in Krankenhäusern seien Menschen für jedes gute Wort der Zuwendung dankbar. Aber er wisse auch um die Not von Eltern, die Homeoffice, Kindererziehung und Hausaufgabenhilfe gleichzeitig leisten müssten, "wo oftmals die Nerven blank liegen und auch die Kraft nicht da ist, alles gleichzeitig zu tun."


Franz Jung, Bischof von Würzburg / © Harald Oppitz (KNA)
Franz Jung, Bischof von Würzburg / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA
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