Gotteslob in leichter Sprache lädt zum inklusiven Singen ein

Leichtes Gotteslob "LeiGoLo"

Die Inklusion liegt den deutschen katholischen Bischöfen am Herzen. Deswegen setzen sie sich zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung für mehr Teilhabe im kirchlichen Umfeld ein.

Ein Akolyth (Laie im liturgischen Dienst) mit dem Down-Syndrom / © francostock (shutterstock)
Ein Akolyth (Laie im liturgischen Dienst) mit dem Down-Syndrom / © francostock ( shutterstock )

"Einiges ist schon getan, vieles ist noch zu tun. Zur Teilhabe gehört auch die Teilhabe an Kultur und kulturellem Leben. Ein Element davon ist Musik", sagte der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderung, Weihbischof Reinhard Hauke, am Montag in Bonn.

Gotteslob in leichter Sprache "LeiGoLo" / © Deutsche Bischofskonferenz (DBK)
Gotteslob in leichter Sprache "LeiGoLo" / © Deutsche Bischofskonferenz ( DBK )

Hier leiste das neue Gotteslob in leichter Sprache "LeiGoLo" einen wichtigen Beitrag, "damit Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam am reichen Schatz des gemeinsamen Musizierens teilhaben können", so der Erfurter Weihbischof.

Über 200 Lieder

Das LeiGoLo möchte laut Mitteilung unter dem Titel "Gemeinsam bunt - Leichtes Gotteslob" mit über 200 Liedern in leichter Sprache und leichter Melodieführung einen Beitrag zum inklusiven Musizieren leisten. Barrieren wie Lieder mit Texten in "schwerer Sprache" oder "schweren Melodien" machten oftmals das gemeinsame Singen und Musizieren von Menschen mit und ohne Behinderung unmöglich.

"Das LeiGoLo bietet nun die Möglichkeit, diese Barrieren zu senken und damit kulturelle Inklusion zu ermöglichen", hieß es.

Das LeiGoLo ist mit Unterstützung des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz entstanden und wird demnach herausgegeben vom Robert Haas Musikverlag in Kooperation mit den Bistümer Limburg und Münster.

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (September 24) 61 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA
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