Papst fordert "gerechte Lösungen" für Krisenland Kolumbien

Rechte der Bevölkerung respektieren

Papst Franziskus hat zu Pfingsten einen "ernsthaften Dialog" der Konfliktparteien im Krisenstaat Kolumbien gefordert. Nur so könnten "gerechte Lösungen" für die vielfältigen Probleme des Landes gefunden werden, sagte er beim Mittagsgebet.

Papst Franziskus beim Mittagsgebet / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus beim Mittagsgebet / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Nachdrücklich mahnte das Kirchenoberhaupt die Verantwortlichen, sämtliche Maßnahmen zum Nachteil der Bevölkerung zu unterlassen. Das Recht, friedlich zu demonstrieren, müsse respektiert werden, so Franziskus am Sonntag auf dem Petersplatz.

Wochenlange Massenproteste

Kolumbien wird seit Wochen von Massenprotesten und Unruhen erschüttert, die sich an einer inzwischen zurückgenommenen Steuerreform entzündeten. Laut Berichten von Menschenrechtsorganisationen wurden Dutzende Demonstranten von Sicherheitskräften getötet. Die Regierung spricht indes von Hunderten verletzten Polizisten.

Franziskus bat am Sonntag auch um Gebete für die Menschen im kongolesischen Goma. Nach dem Ausbruch des Vulkans Nyiragongo am Samstagabend hatte sich ein Lavastrom auf die Großstadt zubewegt. Tausende Bewohner verließen in Panik ihre Häuser.


Protest in Kolumbien / © Chepa Beltran (dpa)
Protest in Kolumbien / © Chepa Beltran ( dpa )

Proteste in Kolumbien / © Sergio Acero (dpa)
Proteste in Kolumbien / © Sergio Acero ( dpa )
Quelle:
KNA
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