Paderborner Generalvikar wirbt für positive Haltung der Kirche

"Wehklagen hilft uns aus Krise nicht heraus"

Der Paderborner Generalvikar Alfons Hardt wirbt mit Blick auf die Probleme in der katholischen Kirche für eine positive Haltung. "Wehklagen hilft uns aus dieser Krise nicht heraus", schreibt er im Online-Portal für die Mitarbeitenden.

Alfons Hardt (EBP)
Alfons Hardt / ( EBP )

Hardt ruft dazu auf, "bei allem Bewusstsein um die Schwächen unserer Kirche auf die zahlreichen Menschen guten Willens zu vertrauen, die an vielen Orten Kirche mitbauen". Es gebe immer noch viele "starke Frauen und Männer aller Generationen, Kinder, junge Erwachsene, Eltern, Großeltern, die sich im Glauben beheimatet fühlen und ihn weitergeben".

Der Verwaltungschef erklärte, die katholische Kirche in Deutschland kämpfe derzeit um Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Davon bleibe auch das kirchliche Leben im Erzbistum Paderborn nicht unberührt.

Zuvorderst geht es um den Menschen

"Zuvorderst muss es der Kirche immer um den Menschen gehen - um den Menschen, der trauert oder krank ist, um Menschen, die in ihrem Leben nach Sinn und Halt suchen." Viele Menschen im Erzbistum Paderborn würden zum Gelingen dieses Auftrags beitragen. Hardt sprach von kleinen Gesten, die in der öffentlichen Berichterstattung nur selten im Großen sichtbar seien. Der Reformprozess Synodaler Weg werde weitergehen, um die Herausforderungen der Kirche in Deutschland gemeinsam zu bearbeiten.

Im Synodalen Weg beraten deutsche Bischöfe und Laienvertreter seit 2019 über die Zukunft der katholischen Kirche. Ausgangspunkt ist eine jahrelange Kirchenkrise, die der Missbrauchsskandal verschärft hat.

In der Debatte geht es vor allem um die Themen Macht, Priestertum und Sexualmoral sowie um die Rolle der Frauen in der Kirche.


Quelle:
KNA
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