Erzbistum Hamburg erhöht Schulgeld

Mehreinnahmen generieren

Das Erzbistum Hamburg erhöht das Schulgeld für den Besuch seiner katholischen Schulen. Eine entsprechende Reform soll zum 1. August 2023 in Kraft treten, wie die Abteilung Schulen und Hochschule auf ihrer Internetseite ankündigt.

Leerer Klassenraum / © Yupa Watchanakit (shutterstock)

Ziel seien jährliche Mehreinnahmen von einer Million Euro.

Den Angaben zufolge erhöht sich das Schulgeld für das erste Kind von monatlich 100 auf 135 Euro. Zugleich wird die bisherige soziale Staffelung ausgeweitet, nach der auf Antrag je nach Einkommen der Eltern ein Zuschuss und Geschwisterboni in unterschiedlicher Höhe gewährt werden.

Die Reform diene der Bestandssicherung der künftig 15 katholischen Schulen in Hamburg, heißt es. Sie erhielten zwar staatliche Finanzhilfen, doch die tatsächlichen Kosten würden damit bei weitem nicht gedeckt. Das Erzbistum investiere gegenwärtig jährlich fast 20 Millionen Euro, um unter anderem den laufenden Betrieb sowie die Sanierungs- und Investitionsmaßnahmen an den Schulen zu unterstützen.

Einige Schulen werden geschlossen

Die Zuschüsse für die katholischen Schulen machten derzeit rund ein Fünftel des gesamten Bistumshaushalts aus. Seit 2011 beteiligten sich Eltern mit einem einkommensabhängigen Schulgeld an der Finanzierung dieses Bildungsangebots.

Wegen seiner prekären Finanzlage hatte das Erzbistum bereits beschlossen, 6 seiner insgesamt 21 Schulen in Hamburg zu schließen.

Die Entscheidung hatte 2018 für große Proteste gesorgt. Die erste der betroffenen Schulen stellt zum Ferienbeginn am Mittwoch endgültig ihren Betrieb ein. An den 15 Standorten, die bestehen bleiben, will die Diözese bis 2027 mehr als 130 Millionen Euro investieren.


Quelle:
KNA
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