Katholikenrat Dresden-Meißen fordert mehr Transparenz

"Nachdenken über Verhältnismäßigkeiten"

Der Katholikenrat im Bistum Dresden-Meißen wünscht sich mehr Transparenz von der Bistumsleitung. Dabei geht es nicht nur um einen geplanten Neubau, der die Gemüter spaltet.

Blick auf Dresden / © Rasto SK (shutterstock)

Auf seiner Vollversammlung diskutierte der Rat am Wochenende in Zwochau mit Bischof Heinrich Timmerevers über aktuelle Themen im Bistum wie den anlaufenden Strategieprozess, der die drohenden deutlichen finanziellen Defizite in künftigen Bistumshaushalten abbauen soll.

Neubau trotz Defiziten

Auch zeigte sich in den Diskussionen, dass der geplante Ordinariatsneubau in Dresden ein "Reizthema" bleibt, bei dem die Delegierten von den Verantwortlichen höhere Transparenz und ein "wahrnehmbares andauerndes Nachdenken über Verhältnismäßigkeiten" erwarten, wie das Gremium am Montag mitteilte.

Für das Bauprojekt ist ein Investitionsbudget von rund 42 Millionen Euro genehmigt. Der Neubau der Verwaltungszentrale des Bistums soll bis Ende 2023 realisiert werden. 

Bistum Dresden-Meißen

Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin (shutterstock)
Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin ( shutterstock )

Das katholische Bistum Dresden-Meißen liegt in Sachsen und im Osten Thüringens. In seinen 97 Pfarrgemeinden leben aktuell rund 142.000 Katholiken, rund 3,5 Prozent der Bevölkerung. Nur in den Siedlungsgebieten der sorbischsprachigen Minderheit in der Oberlausitz gibt es einen höheren Katholikenanteil.

Quelle:
KNA