Auf dem Spendenkonto des Bistums Trier und des Caritasverbands der Diözese sind bislang mehr als eine Million Euro für die Flutopfer eingegangen. Die rund 1,06 Millionen Euro stehen für Soforthilfen und weitere Hilfen bereit, wie der Caritasverband am Dienstag mitteilte. Weiter habe die Stiftung Menschen in Not - eine Caritas-Stiftung im Bistum Trier - rund 50.000 Euro erhalten.
Diözesan-Caritasdirektorin Birgit Kugel sagte, die Hilfen seien langfristig angelegt. Die Erfahrung früherer Flutkatastrophen zeigten, dass nach den Soforthilfen ergänzende finanzielle Unterstützung wichtig sei, "da die Versicherungen oder staatliche Hilfen in aller Regel nicht ausreichen, um die entstandenen Schäden abdecken zu können".
Einen weiteren Schwerpunkt setze die Caritas in die langfristige psychosoziale Beratung. Viele Menschen seien durch das Erlebte psychisch belastet, manche traumatisiert. Die Caritas biete langfristig Angebote für Gespräche und Unterstützung, "denn psychische und seelische Wunden brechen zumeist dann auf, wenn etwas Ruhe eingekehrt ist". Zudem würden in den kommenden Wochen Mitarbeiter der Caritas vor Ort in besonders getroffenen Gebieten bei der Beantragung von Hilfen und dem Ausfüllen von Formularen und Anträgen helfen.
Bistum Hildesheim spendet
Unterdessen spendet das Bistum Hildesheim eigenen Angaben zufolge 20.000 Euro für die Opfer des Hochwassers im Westen Deutschlands. Die Summe fließt in einen Hilfsfonds des Bistums Trier für die Menschen im besonders betroffenen Ahrtal. So heißt es in einer Mitteilung von Montag. Zusätzlich seien die Gemeinden in der Diözese Hildesheim dazu aufgerufen, an einem der nächsten Sonntage die Kollekten in ihren Gottesdiensten zu Gunsten des Hilfsfonds zu halten.
In den vergangenen Wochen hatten bundesweit zahlreiche Bistümer zu Spenden für die Flutopfer aufgerufen und teils auch eigene Gelder zur Verfügung gestellt. Das Erzbistum Hamburg sammelt für die Sankt-Laurentius-Stiftung Ahrweiler. Das Bistum Osnabrück hatte seine Gemeinden aufgefordert, in den Gottesdiensten am 24. und 25. Juli eine Sonderkollekte für die Flutopfer abzuhalten.