Marienwallfahrtsort Polsi in Kalabrien wieder offen für Pilger

Wallfahrtsort Polsi wieder erreichbar

Nach schweren Waldbränden ist der Marienwallfahrtsort Polsi in Kalabrien für Pilger wieder erreichbar. Die Gegend leide derzeit unter extremer Hitze und Trockenheit und es kommt oft zu Bränden.

Pilger auf dem Weg zum Marienwallfahrtsort Polsi / © Dionisio iemma (shutterstock)
Pilger auf dem Weg zum Marienwallfahrtsort Polsi / © Dionisio iemma ( shutterstock )

Der bekannte Marienwallfahrtsort Polsi in Kalabrien ist nach schweren Waldbränden offenbar wieder für Pilger erreichbar. Wie lokale Medien berichten, wurde die von verbrannten Baumresten blockierte Zufahrt zu der kleinen Ortschaft im Bergmassiv Aspromonte inzwischen geräumt.

Ort war von Feuer bedroht

Vergangene Woche hatten Feuer im Nationalpark den Ort bedroht. Zahlreiche Pilger mussten umkehren. Vor allem Kalabrien, Sizilien und Sardinien leiden derzeit unter extremer Hitze und Trockenheit. Seit Wochen kommt es - oft durch Brandstiftung - zu großflächigen Bränden.

Polsi ist ein beliebtes Pilgerziel

Der Marienwallfahrtsort mit der Madonna della Montagna di Polsi ist bei Italienern ein beliebtes Pilgerziel. Der Ort gilt aber auch als Hochburg der kalabrischen Mafia. Zum alljährlich Anfang September stattfindenden Hochfest der "Madonna della Montagna" reisen traditionell Bosse der 'Ndrangheta in das entlegene Dorf unweit von San Luca im Aspromonte-Gebirge, um neue Mitglieder zu rekrutieren, Strategiebesprechungen zu führen und Verträge zu besiegeln.


Quelle:
KNA